- Wenn man kurz darüber nachdenkt, was wir da haben: alles Wissen der Menschen, ubiquitär, verfügbar, also jederzeit und an jedem Ort.
- Vor zwanzig Jahren wäre das undenkbar gewesen.
- Und hätte damals jemand erzählt, dass das alles frei und kostenlos sein wird, hätte man ihn für einen durchgedrehten Utopisten gehalten.
- Und heute wirkt es einfach normal. Weil wir uns so schnell an etwas gewöhnen.
- Dinge von denen wir eben nicht einmal wussten, dass sie exisitieren, sind auf einmal normal.
- Es gibt einen Sketch von Louis C.K. über Flugzeuge: Wie Leute sich heute beschweren, wenn das WLAN im Flieger kurz nicht geht. Statt zu bedenken, dass wir einfach mal in einem Sessel sitzen. Der fliegt. Mit 700km/h. Über den Wolken!
- Was ich sagen wollte: Wikipedia war unmöglich. Auch nach Marktgesetzen. Es war unmöglich. Und dann war es da.
- Was heißt das?
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Alle großen Ideen kamen, weil jemand Dinge verbunden hat, die keiner vorher verbunden hat. Nicht dass es nicht ging, es wurde nur nicht getan.
- Das Web ist eigentlich nur ein einfacher Informationsdienst im Internet
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Aber es hat Märkte zerstört und neue entstehen lassen, samt riesiger Unternehmen wie Google, Amazon, ebay, facebook und Yahoo
- Joseph Schumpeter, ein Österreicher, präfte den Begriff der Schöpferischen Zerstörung
Jede ökonomische Entwicklung (im Sinne von nicht bloß quantitativer Entwicklung) baut auf dem Prozess der schöpferischen bzw. kreativen Zerstörung auf.
Durch eine Neukombination von Produktionsfaktoren, die sich erfolgreich durchsetzt, werden alte Strukturen verdrängt und schließlich zerstört.
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wobei sich das auch schon bei Nietzsche im Zarathustra) findet: Wer ein Schöpfer sein muss im Guten und Bösen: wahrlich, der muss ein Vernichter erst sein und Werte zerbrechen.
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und wir wissen alle, wie Google und Facebook die etablierte Werbe- und Zeitungsindustrie zersetzt haben, wie Amazon die Buchhandlungen dezimiert hat und, wie auch eBay, den allgemeinn Handel völlig verlagert hat
- Und wo stehen wir jetzt? …